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Tipps zu WordPress 6.7

Standardthemes

WordPress für Anfänger

YouTube gehört zu Google und YouTube ist die wichtigste Musik-Plattform im Netz. Deine Ausgangslage als Musiker, Videoflmer oder sonstiger Content-Creator ist wahrscheinlich folgende:

  • Du hast bereits ein Video auf YouTube veröffentlicht. Damit betreibst du auch einen YouTube-Kanal. Denn ohne Kanal kannst du auf YouTube nichts veröffentlichen.
  • Du möchtest, dass deine Videos ein größeres Publikum erreichen. Also brauchst du Kanal-Abonnenten. Ohne Kanal-Abonnenten gehst du auf YouTube in der Masse unter. Kanal-Abonnenten sind die Währung auf YouTube, sie sind 100x wichtiger als Likes.

Wie du direkt von WordPress auf den Abo-Button verlinkst, zeige ich dir in diesem Beitrag an einem Beispiel:
Der offizielle YouTube-Kanal der Band Too Young To Die will die Marke von 100 Abos knacken.

Kanal-URL kopieren

Erster Schritt: Die Kanal-URL wird aus YouTube herauskopiert und in WordPress als ganz normaler Link eingefügt. Dieser Link führt zu einem Kanal:
https://youtube.com/channel/UCKvRqcAt5g0VaW1HmNTSu2A

Die „Endung“, im Beispiel UCKvRqcAt5g0VaW1HmNTSu2A, wird von YouTube auch als Kanal-ID bezeichnet.

Kleiner Hinweis: Nun hat ja WordPress für alles einen Block. Auch für YouTube. Aber der YouTube-Block verlinkt nicht direkt auf einen YouTube-Kanal, den kannst du also dafür nicht verwenden.

Der YouTube-Block von WordPress verlinkt einzelne Videos, aber keine Kanal-URLs. Wenn du deinen Kanal verlinken willst, wäre das Plugin YourChannel eine Option. Aber auch das brauchst du nicht. Die Devise heißt: Was ohne Plugin geht, wird ohne Plugin erledigt.

Weiter geht es jetzt mit dem Einrichten eines Kanal-Abo-Links ohne WordPress-Plugin.

Code an Kanal-URL anhängen

Es geht ohne Plugin. An die Kanal-URL wird ganz einfach dieser Zusatz angehängt:
?sub_confirmation=1

Damit ist die YouTube-Abo-URL auch schon fertig. Im Beispiel für die Bandseite von Too Young To Die heißt sie nun:

https://youtube.com/channel/UCKvRqcAt5g0VaW1HmNTSu2A?sub_confirmation=1

Wenn jemand von deinen WordPress-Besuchern auf den Link geklickt hat, blendet YouTube dann folgende Frage zum Kanalabo ein:

Probiere die Weiterleitung von WordPress zu YouTube mal aus. Funktioniert alles?
Dann bekommt der Abo-Link natürlich noch einen hübscheren Namen. Zum Beispiel:
Wir freuen uns über dein Abo!

Wer auf den Link klickt, kann sich jetzt nicht mehr auf YouTube verlaufen. Mit einem Klick auf Abonnieren hast du dann wieder einen Abonnenten gewonne.

Die Schwelle von 100 Kanalabos ist für Musiker-Kanäle besonders wichtig. Aber zunächst mal gilt es, die verschiedenen Arten von Kanälen zu unterscheiden.

YouTube-Kanalarten

Zunächst zur Unterscheidung von Creator- und Künstlerkanälen:

  • Creator-Kanal: Alles mögliche wird auf YouTube hochgeladen.
  • Künstler-Kanal: Der Kanal zeigt selbst produzierte Clips.

In diesem Tutorial geht es um KünstlerkanäleYouTube unterscheidet vier Arten von Künstlerkanälen:

  1. Ein Kanal, der von einem Künstler selbst verwaltet wird.
  2. Ein Kanal, der von einem YouTube-Partner bereitgestellt wird. Er wird von einem YouTube Music-Vertriebspartner verwaltet, z. B. von einem Musiklabel.
  3. Ein Kanal, der automatisch auf YouTube erstellt wurde, ein sogenannter Thema-Kanal oder Topic-Channel. Themenkanäle haben den Titel „Künstlername – Thema“ beziehungsweise „Künstlername-Topic“. In der Kanalinfo wird der Hinweis „Automatisch von YouTube erstellt“ angezeigt.
  4. Offizieller Künstlerkanal. Kennzeichen ist die Musiknote hinter dem Bandnamen. Dieser offizielle Kanal wurde von Google geprüft.

Hier sind einige Beispiele der unterschiedlichen Kanalarten:

1. Kanal, der von einem Künstler selbst verwaltet wird

Der Normalfall auf YouTube ist der selbst verwaltete YouTube-Kanal. Im Beispiel: Der Kanal der Würzburger Band Too Young To Die. Hier hat der Kanalbetreiber zahlreiche Möglichkeiten:

  • Videos hochladen und Videotitel vergeben.
  • Videobeschreibungen eingeben und dabei Keywords vergeben.
  • Persönliche Thumbnails für Videos vergeben (nur, wenn du Google deine Telefonnummer verraten hast).
  • Intro und Abspann hinzufügen.
  • „Karten“ hinzufügen, zum Beispiel Links innerhalb eines Videos zu anderen Videos.
  • Kanaltrailer hochladen.

Der Kanaltrailer

Eine Besonderheit unter den von dir hochgeladenen Videos ist der Kanaltrailer. Merkmale:

  • Das Kanaltrailer ist im Register Übersicht zu sehen.
  • Das Kanaltrailer beschreibt ganz allgemein, was deine Besucher auf deinem Kanal erwartet.
  • Über dem Kanaltrailer blendet YouTube einen Abonnieren-Button ein.

Kanalanpassung

Möglichkeiten zur Kanalanpassung:

  • Profilbild hochladen.
  • Banner gestalten.
  • Kanalname ändern.
  • Playlists erstellen.
  • Die Community-Funktion nutzen, Kommentare verwalten.

Analysefunktionen

  • Außerdem stehen Kanalbetreibern zahlreiche Analysefunktionen zur Verfügung

Dieser Künstlerkanal ist der Regelfall für Bands, deren Bekanntheitsgrad noch nicht über die Region hinausgeht. Die typische Abonnentenzahl liegt unter 1000. Solche Kanäle werden nicht von YouTube als offizielle Künstlerkanäle verifiziert.

2. Kanal von YouTube Music-Vertriebspartner

Hierzu habe ich kein Beispiel. Über diesen Kanaltyp forsche ich nämlich noch. Ist der vielleicht nur für den Dienst YouTube Music relevant? Wenn du mehr weißt, bitte schreibe einen Kommentar.

3. Automatisch erstellter Kanal (Topic-Channel)

Hier handelt es sich um den Typ 3. Der Kanal wurde von YouTube automatisch erstellt. Der Auftraggeber war in diesem Fall der digitale Musik-Vertriebsdienst MusicHub. Dieser Kanal wird auch als Topic-Channel bezeichnet. Die Kennzeichen eines Topic-Channels:

  1. Das Kanalbanner wird von YouTube zufällig erstellt und passt nicht zum Rest der Kanalseite.
  2. Hinter dem Kanalnamen steht das seltsame Wort Thema.
  3. Ein Link führt zum Support des Mutterkonzerns von YouTube, nämlich Google.

Die Nachteile eines Topic-Channels:

  • Der Topic-Channel ist nicht administrierbar.
  • Das Banner lässt sich nicht ändern, es wird automatisch generiert.
  • Keine Community-Funktionen: Es können keine Kommentare freigeschaltet oder administriert werden.

4. Offizieller Künstlerkanal

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der offizielle Künstlerkanal kaum vom ganz normalen Kanal. Aber beim Klick auf einen Track wird dann neben dem Bandnamen das „amtliche“ Symbol eingeblendet: eine Musiknote in einem Emblem. Dieser Künstlerkanal ist von YouTube verifiziert.

Vom Track zu YouTube

Wie kommt nun der eigene Track auf YouTube? Hierzu gibt es unterschiedliche Optionen. Am einfachsten funktioniert natürlich die Veröffentlichung über einen selbst verwalteten Kanal. Für reine Hobby-Bands, bei denen die Urheberschaft ihrer Songs keine Rolle spielt, ist diese Methode am besten.

Es gibt aber auch gute Gründe, über einen Distributor wie MusicHub zu veröffentlichen:

  • Nachweis des Bandnamens mit Datum.
  • Nachweis des Veröffentlichungsdatums.
  • Parallele Veröffentlichung auf über 20 Plattformen, darunter alle wichtigen wie Spotify, YouTube, Amazon Music und Apple Music.

So funktioniert die Vertriebskette von der Band über MusicHub zu YouTube und weiteren Plattformen in der Übersicht:

  • Eine Band hat Eigenkompositionen aufgenommen und beauftragt MusicHub mit der Verteilung des Tracks an die weltweit wichtigsten digitalen Vertriebsplattformen.
  • MusicHub beauftragt diverse digitale Vertriebsplattformen wie Spotify, Amazon Music, Apple Music, Soundcloud … und natürlich auch YouTube.
  • YouTube erstellt den automatisierten Kanal.

PS: Diese digitalen Vertriebspartner werden auch DSPs genannt (Digital Service Provider). An folgende DSPs (Streaming und Download) liefert MusicHub derzeit aus:

  • Spotify
  • Apple Music (inkl. Shazam)/iTunes
  • Amazon Music
  • Beatport
  • Deezer
  • Napster
  • Tidal
  • YouTube Music & Content ID
  • Soundcloud Go
  • 7digital
  • Pandora
  • iHeart Radio
  • Tencent
  • Anghami
  • Boomplay
  • Claro Música
  • JioSavvn
  • Joox
  • KKBox
  • Resso
  • NetEase

Außerdem liefert MusicHub an einige Social-Media-Plattformen: Facebook, Instagram und TikTok.

Quelle: MusicHub FAQs Stand: November 2024

Die Drei-Releases-Regel

Bei der Distribution über MusicHub erstellt YouTube erst ab dem dritten Release (oder Track, das habe ich noch nicht herausgefunden) einen Kanal. Beim ersten und zweiten Release wird der Song ohne Kanal veröffenlicht und ist. Das erste und zweite Release erscheinen als Einzeltitel unter der Bezeichnung Release-Topic. Dieses Release-Topic lässt sich auch abonniereren

Topic-Channel umwandeln

Der automatisch erstellte YouTube-Kanal ist natürlich nicht der Brüller, der will umgewandelt werden. Was YouTube bzw. Google dazu schreibt:

„Künstlern mit Themenkanal (Topic-Channel) empfehlen wir, einen offiziellen Künstlerkanal einzurichten.“

Weitere Informationen stehen hier: Einführung in offizielle Künstlerkanäle. Da wühle ich mich gerade durch.. falls du diese Umwandlung schon hinter dir hast – bitte vernetze dich mit uns!

Voraussetzung für Künstlerkanal

Was sind die Voraussetzungen für einen offiziellen Künstlerkanal? Was Google schreibt:

  • Dir gehört ein YouTube-Kanal für einen Künstler oder eine Band und du bist Betreiber dieses Kanals, dessen Schwerpunkt auf der Musik des Künstlers oder der Band liegt.
  • Du hast mindestens eine offizielle Musikveröffentlichung auf YouTube, die über einen Musikvertrieb oder ein Musiklabel veröffentlicht und vertrieben wird.
  • Dein Kanal verstößt gegen keine YouTube-Richtlinien, darunter die Community-Richtlinien von YouTube, die Nutzungsbedingungen und die Urheberrechtsrichtlinien.

Zusätzlich muss mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Du arbeitest mit einem YouTube-Partnermanager zusammen.
  • Du nimmst am YouTube-Partnerprogramm („YPP“) teil.
  • Dein Kanal ist Teil eines Labelnetzwerks, das mit einem Partnermanager zusammenarbeitet.
  • Deine Musik wird über einen Musikpartner angeboten, der im YouTube Services Directory für Musikpartner aufgeführt ist.“

Klingt machbar, aber vor Beantragung verweist Google zunächst auf den Vetriebspartner:

„Kontaktiere dein Label oder deinen Musikvertrieb, um einen offiziellen Künstlerkanal zu beantragen. Falls du weder ein Label noch einen Musikvertrieb hast, wende dich an einen Musikdienstleistungspartner, der in deinem Namen einen offiziellen Künstlerkanal beantragen kann. Eine Liste unserer Musikdienstleistungspartner findest du im Services Directory von YouTube. Musikdienstleistungspartner können im Rahmen der Übermittlung deiner Musikinhalte an YouTube einen offiziellen Künstlerkanal für dich beantragen.“

Im besagten Services Directory von YouTube ist MusicHub bzw. Zebralution (der Distributionspartner von MusicHub) zwar nicht verzeichnet, aber die via MusicHub veröffentlichten Songs landen da zuverlässig. Ansprechpartner meiner Band ist also MusicHub. Ich hab beim MusicHub-Support angeklopft. Antwort: Wir brauchen noch mehr Abos.

Wir freuen uns über dein Abo!

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Du bist auch in beiden Welten zuhause: WordPress und Musik? Dann melde dich bitte bei Bernd Schmitt (Co-Orga WP Meetup Würzburg) oder Andy Rudorfer (Co-Orga WP Meetup Mannheim). Wir haben im deutschen Slack einen kleinen, internen #audio_channel zwecks Vernetzung. Musikaffine Nerds sind herzlich eingeladen.

Bist du in beiden Welten zuhause, Musik und WordPress? Mein Name ist Bernd Schmitt und ich spiele in einer Band und betreibe standardthemes.de.
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