Wer bisher vor allem mit Office- oder Grafikprogrammen wie Word, Photoshop oder InDesign gearbeitet hat, steht mit WordPress erstmal auf Kriegsfuß. WordPress hat kein Raster, auf dem sich allem Elemente platzieren und ausrichten lassen. WordPress hat keine Ebenen. WordPress hat keine 100 Standardschriften, zusätzliche Schriften müssen erst installiert werden. Die Klickpfade zu Header, Footer, Stilbuch und Navigation sind verworren. Und wehe, du willst in einem Theme ein Bild oder Video auf die gesamte Seitenbreite bringen oder irgendwo bündig anordnen. Oder einen Zwischenraum verkleinern. Das alles geht nur mühsam, elendig mühsam. Über Sub-Sub-Sub-Menüs. Oder über CSS-Befehle. Oder über Eingriffe in den Quellcode. Warum nur ist WordPress so sperrig? Die Antwort: Web ist nicht Print.
Web ist nicht Print
Ein Grafikprogramm ist was für Kreative. Nimm die Leinwand, nimm die Werkzeuge, leg los! Da gibt es keine nervigen Themes, höchstens mal eine Vorlage, die sich abändern lässt. Aus dem Programm wird dann eine Datei exportiert, ein JPEG oder ein PDF Warum soll das im Web anders sein? Die Antworten:
- Die Antwort: Eine Website muss reagieren können. Sie muss sich je nach Endgerät anders darstellen.
- Ein Plakat, das in den Druck geht, ist fertig. Eine Website ist niemals fertig. Sie muss ständig erweitert werden, um nicht bei Google nach hinten zu fallen.
- Nichts wandelt sich so schnell wie das Internet. Früher bestand das Internet nur aus HTML-Websites. Aber diese Websites bieten keine Interaktionen, keine Kontaktformulare, keine Kommentarfunktion, keine Shopfunktion.
- Eine mit einem CMS erstellte Website bietet interaktive Funktionen, wird permanent angegriffen, sie muss ständig aktualisiert werden.
Die Darstellung einer Website
Eine HTML-Website lässt sich noch in einem Browser darstellen. Das ist nicht viel komplizierter als die Darstellung eine PDFs. Eine CMS-Website benötigt einen Server, eine Datenbank und PHP.
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