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Tipps zu WordPress 6.7

Standardthemes

WordPress für Anfänger

Beleuchtete alte Uhr

Was ist ein Blog?

Das Wort Blog ist die Abkürzung für das englische Wort WebLogbook. Logbook ist ein Begriff aus der Seefahrt.

  • Logbook: Aufzeichnung der Ereignisse einer Seefahrt.
  • Blog: Online-Tagebuch zu einem bestimmten Thema.

Wie wird ein Blogbeitrag erstellt?

Zum Erstellen eines Blogbeitrags hat WordPress zwei Möglichkeiten:

  • Über + Neu in der Menüleiste oben.
  • Über Beiträge/Neuen Beitrag erstellen in der Menüleiste links.

Was beim Erstellen nicht nur dir passiert:

  • Du wolltest eigentlich eine Seite erstellen, hast aber aus Versehen einen Blogbeitrag erstellt.
  • Du wolltest eigentlich einen Blogbeitrag Seite erstellen, hast aber aus Versehen eine Seite erstellt.

Eine Umwandlung von Blogbeitrag zu Seite oder umgekehrt funktioniert entweder per Eingriff in die Datenbank (was mit Risiken verbunden ist) oder mit dem Plugin Post Type Switcher. Persönlich verfolge ich allerdings die Strategie, so wenig Plugins wie möglich einzusetzen. Wenn ich mich beim Anlegen vertan habe, kopiere ich den Inhalt, lösche den „falschen“ Beitrag bzw. die Seite und lege dann den richtigen Post Type an. Dann kopiere ich den geretteten Inhalt wieder hinein.

Unterschied Blogbeitrag und Seite

Das sind die wichtigsten Merkmale eines Blogbeitrags:

  • Blogbeiträge werden von WordPress in einer Schleife ausgespielt. In dieser Schleife (dem Abfrageloop) rutschen die älteren Beiträge nach unten.
  • Blogbeiträge sind im Vergleich zu Seiten von aktueller Bedeutung. Deshalb sind Blogbeiträge mit einem Datum versehen.
  • Die meisten Bloggerinnen und Blogger haben die Kommentarfunktion von WordPress freigeschaltet.

Das sind die wichtigsten Merkmale einer WordPress-Seite

  • Seiten veralten im Gegensatz zu Blogbeiträgen weniger schnell.
  • Seiten sind nicht über eine Schleife, sondern über ein Menü erreichbar.

Relevante Beiträge schreiben

Welche deiner Blogbeiträge sind für deine Leserinnen und Leser relevant? Ein guter Gradmesser sind die Kommentare. In der Kommentarverwaltung kannst du dir die am meisten kommentierten Beiträge anzeigen lassen:

  • Gehe im Backend in der schwarzen Menüleiste links auf Beiträge.
  • Klicke auf das Icon mit der Sprechblase.

Die Begriffe auseinanderhalten

Manche WordPress-Admins sagen auch Artikel zu den Beiträgen, aber das kann zu Verwirrungen führen. Die folgende Tabelle zeigt die drei wichtigsten Post Types (Inhaltstypen) von WordPress und ihre gängigen Bedeutungen:

Post TypeBedeutung
ArtikelProdukt in einem Shop
BeitragEintrag mit Datum in einem Blog
SeiteGewöhnliche Webseite ohne Datum

Okay, soweit die Technik und die Begriffe. Jetzt habe ich noch ein paar inhaltliche Tipps für den gelungenen Blog-Start.

15 Tipps für Blogger

Du schreibst gerne und brennst für ein bestimmtes, klar abgegrenztes Thema? Dann beginne mit deinem WordPress-Blog! Für den erfolgreichen Start haben ich ein paar Tipps für dich. Die Tipps habe ich mir hart erabeitet, denn meine ersten Blogversuche waren wenig erfolgreich. Was mein Hauptfehler war: keine klare thematische Eingrenzung.

Die Blog-Mission erklären

Du hast WordPress installiert und startest einen neuen Blog? Warum? Schreibe in deinem ersten Blogbeitrag über deine Motive. Lass die Leserinnen und Leser von Anfang an wissen, was dich inspiriert hat und definiere dein Thema in engen Grenzen und einfachen Worten. Erkläre deine Mission so, dass sie ein Fünfjähriger versteht.

Text und Bild müssen zusammenpassen

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist kurz. Verwende eine selbsterklärende Bildsprache und vermeide die sogenannte Text-Bild-Schere, also das Auseinanderdriften von Beitragstitel und Beitragsbild.
Beispiel: Der obige Beitrag wurde auf den Social-Media-Plattformen verbreitet und generierte sowohl Klicks und Kommenare. Weil Text und Bild zusammen passen.

Bring persönliche Bilder in den Blog

Blogge Bilder, die dich persönlich in Aktion zeigen! Du bloggst über WordPress? Dann knips ein Selfie vom Meetup. Du bloggst über Musik? Dann knips dich am DJ-Pult. Du bloggst über Radtouren? Dann knips dich auf deinem Bike. Persönliche Bilder macht deinen Blog erst glaubwürdig. Die Leserinnen und Leser wissen es zu schätzen, wenn du persönlich wirst. Du bist ein Mensch und keine KI.

Blogge aktuelle und zukünftige Themen

Blogge über aktuelle und zukünftige Themen. Wenn du über WordPress oder andere Software schreibst, teste Betaversionen. Ich mache das hier auch auf Standardthemes so. Bevor ein neues Standardtheme erscheint, nehme ich eine Betaversion unter die Lupe. Ich blogge also schon vor dem Release-Termin und bin frühzeitig in den Trefferlisten zum jeweiligen Thema.

Blogge erste Schritte

Fang nicht gleich mit der Relativitätstheorie an. Blogge zuerst die Basics, um Neueinsteiger abzuholen. Beispiele:

  • WordPress installieren – die ersten Schritte.
  • Die zehn besten Songs aller Zeiten.
  • Fünf Werkzeuge, die du bei einer Radtour dabei haben musst.

Blogge dein Expertenwissen

Die Basics sind durch und langweilen deine Fanbase? Dann blogge auch dein Expertenwissen. Gib praktische Tipps und löse die Probleme anderer Leute. Deine Belohnung: Du wirst von anderen Menschen verlinkt und gewinnst Kommentare.

Blogge lokal

Warum sollte jemand ausgerechnet deinen Blog lesen? Weil du über Dinge schreibst, über die andere (noch) nicht berichten. Das funktioniert sehr gut im Lokaljournalismus. Schreibe über deine Stadt! Bei größeren Städten suchst du dir am besten noch eine thematische Nische dazu. Beispiele für lokale Themenblogs in Frankfurt (hier bitte die Stadt deiner Wahl einsetzen):

  • Nightlife in Frankfurt – der Szeneblog für Mainhattan.
  • Skyscraper – der Frankfurter Architekturblog.
  • LokalFFM – der Blog zur Frankfurter Lokalpolitik.

Styleguides bloggen

Styleguides rocken jeden Blog und erhöhen den Spaßfaktor. Verrate deinem Publikum das richtige Outfit, zum Beispiel für die 80er-Party. Welche Garderobe, welche Brille, welche Accessoires? Und natürlich: Auf welchem Walkman laufen Rheingold, Hubert Kah und die United Balls? Its not a Trick, its a Sony!

Über Geld bloggen

Geld ist ein Tabuthema auf jeder Party. Über Geld spricht man nicht. Aber man bloggt. Zeige deinen Leserinnen und Lesern, wo es was zu sparen oder abzustauben gibt. Oder wie du deine Brötchen verdienst. Brich ein Tabu und blogge über Geld!

Statistiken bloggen

Menschen lieben Statistiken. Statistiken bringen die drängenden Fragen unserer Zeit auf dem Punkt. Ja, es geht um Rosenkohl! Was Forscher herausgefunden haben: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 32.000 Tonnen Rosenkohl konsumiert. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,4 Kilogramm.

Nostalgie bloggen

Du hast die leckersten Keks- und Kochrezepte und die besten Einmach-Tipps auf Lager? Du weißt, wie Nähmaschinen repariert, Fahrradreifen geflickt und Segelboote gestrichen werden? Du gewinnst immer bei Scrabble? Das ist ja schön und gut, aber kann auch protzig rüberkommen. Ziehe deinem Tutorial etwas an. Beispiel für gelungene Blog-Überschriften: Omas Kartoffelsalat ist der beste. Wie Opa beim Scrabble gewinnt. Mogel aber nicht! Wenn dich deine Oma mit einem Rezept-Fake erwischt, bist du dran! Und wer Großeltern ausbeutet, sammelt negative Karma-Punkte.

Über Gründer bloggen

Du musst keinen Business-Blog betreiben, um mit dem Thema Gründung genügend Leserinnen und Leser zu finden. Viele Angestellte wollen raus aus der Sklaverei. Sie sind genervt vom Chef oder vom Betriebsklima oder vom Wecker. Sie träumen vom Sprung in die Freiheit. Aber die Tücke liegt im Detail.
Deshalb: Blogge praktische Tipps zur Unternehmensgründung, zum Gründungszuschuss, zu Steuern, zur Kleinunternehmer-Regelung, zur Gewerbeanmeldung und zur freiwilligen Weiterversicherung. Vorschlag für eine gute Überschrift: In 20 Schritten zur Selbständigkeit.

Übers Scheitern bloggen

Niemand mag Angeber. Du bist mit einem Projekt (oder auch mit deiner Unternehmensgründung) grandios gescheitert? Deine Südpol-Expedition hast du schon in Kufstein abgebrochen? Dein Perpetuum Mobile braucht immer noch Strom? Deine dreistöckige Torte ist in sich zusammengefallen? Deine Nachbarn haben dir Geld dafür gegeben, dass du dein Geigenspiel beendest? Die Leute lesen das gerne, denn du tröstest sie damit. Weil sie auch schon mal grandios gescheitert sind. Nobody is perfekt. Außer Chuck Norris natürlich.

Blogge über Geld und Sparen

Praktische Tipps sind immer beliebt und das Thema Geld sparen wird sofort von allen angenommen. Eine besondere Anziehungskraft hat das Wort kostenlos. Blogge über kostenlose AI-Tools (Stablediffussion), kostenlose Videokonferenz-Tools (Zoom in der kostenlosen Version bis 40 Minuten) kostenlose Blog-Tools (WordPress) oder kostenlose Recording-Tools (Audacity). Oder irgendwas mit Schnäppchen in deiner Stadt, falls du zu lokalen Themen bloggst. Tipp: Wo und wann gibt es die Happy Hour?

Blogge hinter den Kulissen

Du kennst es vielleicht von Theaterfesten oder Burgführungen. Da werden Räume geöffnet, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Den Blick hinter die Kulissen liebt auch deine Leserschaft. Du betreibst einen Shop zu deinem Blog? Dann zeig mal einen große Warenstapel und berichte, wie du die Sachen mit dem Handwägelchen von der Post in dein Lager transportiert hast. Oder wie deine Produkte hergestellt werden. Du hast eine Bürohund? Auch der gehört in deinen Blog. Du bist DJ? Dann knips mal die Stille im Club, bevor die Kasse aufmacht. Oder zeige die Phase nach der Show, wenn noch ein bisschen Nebel über der Tanzfläche liegt und du mit Besen darüber fegst.

Die Firmenblogs

Ursprünglich waren die Blogs eher privater Natur. Heute führen auch Unternehmen einen Blog. Die sind weniger persönlich und heißen dann Firmenblog, Corporate Blog oder ganz einfach Newsspalte. WordPress ist das ideale CMS für einen Firmenblog, weil sich Portfolio, WooCommerce-Shop und Blog unter einer Domain kombinieren lassen.

Der Vorteile eines Blogs

Der große Vorteil eines Blogs ist, dass die aktuellen Inhalte immer an erster Stelle stehen und sich über die Jahre einen Menge Content ansammelt. Dabei wird der veraltete Content sorgsam und chronologisch archiviert. Ein Blog, der nach einigen Jahre eine dreistellige Zahl von hochwertigen Beiträgen angesammelt hat, wird dafür von Google und allen anderen Suchmaschinen belohnt.

Goldene Blogger-Regel

Suche dir am Anfang eine enge thematische Nische, die dir persönlich am Herzen liegt. Ausweiten kannst du die Nische immer noch. Die meisten Blogs scheitern, weil sie kein klares Profil erkennen lassen.

Hänge dir diesen Merksatz über den Badezimmerspiegel: Wer für alle schreibt, schreibt für niemand.

Bist du mit deinem Blog zufrieden? Hast du schon Kommentare gesammelt? Mein Name ist Bernd Schmitt und ich betreibe diesen WordPress-Blog.
Wenn du eine Frage oder eine Anmerkung hast, schreib einfach einen Kommentar.


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