Kommentare gehören zum jedem Blog. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Blog auf einer WordPress-Website zu platzieren.
- Der Blog liegt auf der Startseite
Der Blog liegt auf der Startseite, ist also direkt erreichbar. Das ist hier auf Standardthemes der Fall. Standardthemes ist ein Blog zu und mit WordPress. Andere Funktionen hat die Website nicht. - Der Blog ergänzt die Website
Der Blog ist eine Ergänzung zu einer Portfolio– oder WooCommerce-Website. Erreichbar sind die Blogbeiträge über einen Menüpunkt in der Navigation. Der Blog bildet also nicht den Kern der Website.
In beiden Fällen sind Kommentare eine gute Möglichkeit, die Atttraktivität und die Glaubwürdigkeit deiner Website zu steigern.
WordPress Kommentare aktivieren
- Einstellungen: Diskussion
- Standardeinstellungen für Beiträge
- Weitere Kommentareinstellungen
- Mir eine E-Mail senden, wenn …
- Bevor ein Kommentar erscheint, …
- Aktivierung der Kommentare für einzelne Beiträge oder Seiten
- Moderation von Kommentaren
- Kommentare löschen
- Schutz vor Kommentar-Spam
- Beträge nach Anzahl der Kommentare sortieren
- Kommentare in KI-Zeiten
- Kommentare und die Social-Media-Krise
- Einsatz von Kommentar-Plugins
Kommentare erhöhen nicht nur die Glaubwürdigkeit deiner Website. Über Kommentare erfährst du auch, welche Themen für deine Leserinnen und Leser überhaupt relevant sind.
Es ist ganz einfach: Was kommentiert wird, hat den Nerv getroffen. Die Kommentare sind besser als jede Marktforschung. Was du als WordPress-Admin dafür tun musst:
- WordPress Kommentare aktivieren.
- Die Kommentarfunktion konfigurieren.
- Echte Kommentare beantworten.
- Balla-Balla-Kommentare löschen.
- Kommentarspam ausfiltren lassen.
- Ab und zu den Spamordner löschen.
Ich zeige dir, wie das mit den Kommentaren bei WordPress funktioniert. Los geht es auf dem Dashboard, der Startseite deines Backends.
Einstellungen: Diskussion

Du bist in WordPress eingeloggt? Dann klicke in der schwarzen Menüleiste links auf Einstellungen / Diskussion, um zu den zentralen Kommentar-Einstellungen zu gelangen.
Standardeinstellungen für Beiträge

Nach der Installation von WordPress findest du folgende Standardeinstellung für die Kommentarfunktion.
- Alle Blogs, die im Beitrag verlinkt sind, versuchen zu nenachrichtigen
- Link-Benachrichtigungen von anderen Blogs (Pingbacks und Trackbacks) zu neuen Beiträgen erlauben.
- Erlaube Besuchern, neue Beiträge zu kommentieren.
Das sind meine Empfehlungen zur Konfiguration
- Das passiert, wenn der Haken gesetzt ist: Andere Blocks, die in einem Blogbeitrag von dir verlinkt sind, senden einen Link zu dir zurück. Dieser Haken kann, muss aber nicht gesetzt werden.
- Das passiert, wenn der Haken gesetzt ist: Andere Blocks hinterlassen einen Link bei dir, wenn sie auf dich verweisen. Nimm den Haken raus, es kommt einfach zu viel Spam an.
- Das passiert, wenn der Haken gesetzt ist: Besucher können kommentieren. Das ist der An-Aus-Schalter der Kommentarfunktion. Setze diesen Haken!
Weitere Kommentareinstellungen

Unter Weitere Kommentareinstellungen sind folgende Checkboxen aktiviert.
- Benutzer müssen zum Kommentieren Name und E-Mail-Adresse angeben – diese Grundeinstellung solltest du so lassen.
- Verschachtelte Kommentare in 5 Ebenen organisieren – diese Einstellung betrifft nur die Optik beim Ausspielen der Kommentare. Du kannst die Grundeinstellung übernehmen.
Mir eine E-Mail senden, wenn …

- Mir eine E-Mail senden, wenn jemand einen Kommentar schreibt.
- Mir eine E-Mail senden, wenn ein Kommentar auf Freischaltung wartet.
Empfehlung: Beide Haken setzen. Damit kannst du auf neue Kommentare schnell reagieren.
Bevor ein Kommentar erscheint, …

- Bevor ein Kommentar erscheint, muss der Autor bereits einen freigegebenen Kommentar geschrieben haben.
Empfehlung: Den unteren Haken setzen. Darüber freut sich deine Fanbase. Wer öfters kommentiert, sieht den Kommentar sofort.
Nicht vergessen: Einstellungen speichern! Da es sich um Standardeinstellungen handelt, gilt:
- Einzelne Beiträge können diese Einstellungen überschreiben. Du kannst also bei jedem einzelnen neuen Beitrag individuell entscheiden, ob Kommentare zugelassen sind.
- Die hier vorgenommenen Änderungen werden nur auf neue Beiträge angewendet. Wenn du hier etwas änderst, betrifft es keine bereits veröffentlichten Beiträge.
Aktivierung der Kommentare für einzelne Beiträge oder Seiten

Beim Erstellen oder Bearbeiten eines Beitrags oder einer Seite kannst du die Kommentare für diesen spezifischen Beitrag oder Seite aktivieren oder deaktivieren. Klicke dazu in der rechten Spalte auf Beitrag und dann auf den Abschnitt „Diskussion“.
Moderation von Kommentaren
Wer auf einem Blog kommentiert, erwartet auch eine Antwort. Gehe im Dashboard in der schwarzen Menüleiste links auf den Punkt Kommentare, um eine Übersicht zu erhalten. Für jeden Kommentar hast du folgende Optionen:
- Kommentar für die Öffentlichkeit freischalten.
- Kommentar löschen.
- Kommentar als Spam markieren.
- Kommentar beantworten.
- Kommentar bearbeiten.
Kommentare löschen
Erfahrungsgemäß bekommst du auch Kommenantare mit beleidigendem oder sonstwie justiziablem Inhalt. Oder mit Links zu dubiosen Websites. Der richtige Platz für solche Kommentare ist der Papierkorb. Versuche erst gar nicht, einen Kommentar-Troll zu befrieden. Er fühlt sich sonst bei dir zuhause und vertreibt die seriösen Kommentar-Schreiber.
Schutz vor Kommentar-Spam

Du kannst Spam-Kommentare mit Hilfe von Plugins herausfiltern und in den Kommentar-Spam-Ordner verschieben. Das sind die beiden bekanntesten Anti-Spam-Plugins.
Akismet oder Antispam Bee?
Beide Plugins arbeiten sehr zuverlässig. Die Unterschiede: Akismet gehört zu den beiden Plugins, die in WordPress schon vorinstalliert sind (das zweite vorinstallierte Plugin Hello Dolly ist ein Gimmick, mehr nicht). Allerdings musst du für Akismet einen Account bei wordpress.com anlegen. Tipp: Nimm zu 95% lieber Antispam Bee. Und die anderen 5 Prozent? Betreffen Leute, die die Kommentarfunktion von Jetpack aktiviert haben. Die verträgt sich nämlich nicht mit Antispam Bee.
Was du ab und zu erledigen musst: den Spamordner leeren.

Die Anti-Spam-Plugins verschieben die Spam-Kommentare in den Spam-Ordner, aber sie löschen sie nicht. Deshalb musst du, damit deine Datenbank nicht zugemüllt wird, den Spamordner ab und zu manuell löschen.
Beträge nach Anzahl der Kommentare sortieren

In der Beitragsverwaltung kannst du deine Beiträge nach Anzahl der Kommentare sortieren:
- Klicke in der schwarzen Menüleiste links auf Beiträge / Alle Beiträge.
- Klicke in der Kopfzeile der Beitragsübersicht auf das Icon mit der Sprechblase. Der erste Klick zeigt die am meisten kommentierten Beiträge an. Ein weiterer Klick kehr die Sortierung um und zeigt die amk wenigsten kommentierten Beiträge.
Jetzt liegt es an dir, eine Community für deinen Blog aufzubauen. Orientiere dich an den gut kommentierten Beiträgen und stärke dein Projekt gegen deine beiden Konkurrenten: KI und Social Media.
Kommentare in KI-Zeiten
Die künstliche Intelligenz erzeugt heute Inhalte aller Art: Texte, Bilder und in Zukunft auch ganze Websites. Kommentare, sofern sie nicht ebenfalls durch KI generiert wurden, erhöhen die Glaubwürdigkeit jedes Blogs und jeder anderen Website.
Kommentare und die Social-Media-Krise
Die Social-Media-Netzwerke sind in einer Krise und nicht alle werden überleben. Beim Niedergang eines Social-Media-Netzwerks gehen sämtliche Inhalte verloren, und der Friedhof ist groß. Alles, was jemals auf Google Plus, Wer-kennt-wen, den VZ-Netzerken und MySpace geschrieben wurde, ist für die Nachwelt verloren. Und wer weiß schon, ob die Facebook-Gruppen in 20 Jahren noch relevant sind. Der Facebook-Konzern Meta könnte eines Tages auf die Idee kommen, bei seinen vielen Netzwerken aufzuräumen und eine Politik der Konsolidierung zu betreiben, also eine Gesundschrumpfung. Vielleicht gibt es 2045 die Palette aus Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads gar nicht mehr. Und es stellt sich auch die Frage ob alle vier Twitter-Nachfolger überleben werden oder in der Versenkung verschwinden. Die Rede ist von X, Mastodon, Bluesky und Thread.
Da lobe ich mir die sichere Bank WordPress. Als Admin habe ich es selbst in der Hand, die Kommentare auf meiner Website zu pflegen und aufzubewahren. Im Jahr 2045 kann ich auf diesen Blog zurückschauen und staunen: so war das damals 2025. WordPress ist stabil, WordPress ist der Fels in der Brandung. Bei WordPres sind die Kommentare in guten Händen.
Einsatz von Kommentar-Plugins

Bei WordPress gibt es zu jeder Funktion Plugins zur Anpassung und Erweiterung. So ist das auch bei der Kommentarfunktion. Das Plugin Comments Like Dislike bietet Optionen, die die User von den Social-Media-Netzwerken kennen:
- Daumen hoch / Daumen runter-Icons zur Bewertung von Kommentaren.
- Smiley oder Stirnrunzeln-Icons.
- Einbindung individueller Bewertungs-Icons.
Was für den Einsatz von Kommentar-Plugins spricht:
- Bewertungs-Icons erhöhen die Interaktionsrate und damit auch die Aufenthaltsdauer auf deiner Website. Sie verbessern damit dein Google-Ranking.
- Bewertungs-Icons erzeugen ein „Social-Media-Gefühl“. Im besten Fall kehren deine Besucher Facebook und Co den Rücken und stärken deine Website.
Was gegen den Einsatz von Kommentar-Plugins spricht:
- Jedes weitere Plugin ist eine Angriffsziel für Hacker und gefährdet dein WordPress.
- Die Bewertungs-Funktionen sind nicht für jedes Projekt geeignet.
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Mein Name ist Bernd Schmitt und ich betreibe standardthemes.de. Hast du eine Frage zu Kommentaren? Dann schreib einen Kommentar!
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